Der IT-Systemelektroniker ist neben dem Informatikkaufmann, dem IT-Systemkaufmann und dem Fachinformatiker einer von vier Ausbildungsberufen im IT-Bereich. Die vier Berufe lassen sich in der betrieblichen Praxis deutlich weniger als ursprünglich geplant voneinander abgrenzen.
Die vollständige Berufsbezeichnung eines IT-Systemelektronikers lautet Informations- und Telekommunikationssystemelektroniker. Die Ausbildungsdauer zum IT-Systemelektroniker oder zur IT-Systemelektronikerin dauert drei Jahre. Verbindliche schulische Mindestanforderungen bestehen für angehende IT-Systemelektroniker nicht, die meisten Ausbildungsbetriebe erwarten jedoch die Fachoberschulreife oder das Abitur. Wichtig für eine erfolgreiche Bewerbung sind gute Kenntnisse in Mathematik und Physik. Der IT-Systemelektroniker zählt zu den Elektrofachkräften und muss somit gemäß der Unfallverhütungsvorschriften an einer mehrwöchigen Einweisung in die Gefahren der Elektrizität teilnehmen. Neben der direkten Ausbildung zum IT-Systemelektroniker besteht für Elektroniker und andere verwandte Berufe die Möglichkeit einer entsprechenden Weiterbildung. Während ihrer Ausbildung lernen angehende IT-Systemelektroniker auch die wesentlichen wirtschaftlichen Grundlagen ihres Berufes kennen.
IT-Systemelektroniker arbeiten bei Herstellern und Händlern von Computersystemen sowie bei Telekommunikationsanbietern, wobei sie eigentlich primär für die Hardware zuständig sind. In der beruflichen Praxis übernehmen IT-Systemelektroniker jedoch zugleich Aufgaben eines Fachinformatikers und sind entsprechend auch mit Softwareangelegenheiten betraut. Die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker trägt den tatsächlichen beruflichen Anforderungen Rechnung, indem die Ausbildung um grundlegende Aufgaben der Softwareanwendung ergänzt wurde. Der IT-Systemelektroniker ist als einziger Berufsangehöriger eines IT-Fachberufes zur Vornahme von Arbeiten an elektrotechnischen Anlagen berechtigt. Die IT-Systemelektronikerin übernimmt die Fehlersuche bei Störungen im IT-System und behebt diese, sofern sie durch die Hardware oder durch für sie erkennbare und lösbare Softwaremängel verursacht werden. Zugleich passen sie Standard-Hardware und Standard-Software an die konkreten Bedürfnisse des Kunden an. Des Weiteren ist der IT-Systemelektroniker als Netzwerkadministrator tätig. Die Anstellung eines IT-Systemelektronikers kann direkt bei einem IT-Anwender erfolgen, häufiger ist jedoch die Einstellung durch ein IT-Handelshaus und die anschließende Beauftragung zur Durchführung der Tätigkeiten bei einzelnen Kunden. Weitere Einsatzmöglichkeiten bieten sich ausgebildeten IT-Systemelektronikern als Verkäufer, Kundenberater oder Kundendienstmitarbeiter in einem Computergeschäft.