Die Aufgaben eines Pflegers ist die Grundpflege der Patienten ( zum Beispiel waschen, umkleiden, Essen reichen, lagern), sowie die Ausführung ärztlicher Verordnungen. Dazu zählen Injektionen, Katheterisierungen, das Ermitteln von Zuckerwerten und Blutdruck. Dies wird als Behandlungspflege bezeichnet. Ein Altenpfleger wird in der Geriatrie eingesetzt. Seine Aufgaben sind die des Krankenpflegers ähnlich. Die Vergütung richtet sich zumeist nach dem TVÖD oder diversen Haustarifen. Die Zahl der Krankenschwestern ist ungefähr drei mal höher als die der Pfleger. Somit ist es immer noch ein überwiegender „Frauenberuf“. Nach dreijähriger Ausbildung wird eine staatliche Prüfung abgelegt, welche den erfolgreichen Absolventen zur Führung der Berufsbezeichnung des Krankenpflegers berechtigt.
Weiterbildungen an Fachschulen sind möglich wie zum Beispiel zum Anästhesiepfleger, OP- und Psychiatriepfleger. Auch die Ausbildung zur Pflegedienstleitung wird oft angestrebt. Im Qualitätsmanagement kann man sich zudem etablieren. Neben Grund- und Behandlungspflege ist der Pfleger für die Führung von Dokumentationen und Pflegeplanung verantwortlich. Die Arbeit erfolgt generell in zwei Schichten (Früh- und Spätdienst). Manchmal kommt auch noch die Nachtschicht dazu. Die Ausübung des Berufes erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl, Disziplin und Einfühlungsvermögen. Die erhöhte physische und psychische Belastung spielt dabei eine wesentliche Rolle. So dürfen Jugendliche unter 17 Jahren diesen Beruf noch nicht erlernen. Auf der anderen Seite ziehen Beschäftigte in der Pflege auch einen persönlichen Nutzen aus der Wertschätzung und der Dankbarkeit ihrer Patienten.