Die Berufsbezeichnung des Druckers/der Druckerin ist die veraltete Form des Medientechnologen Druck, die seit August 2011 nicht mehr gebräuchlich ist. Die ursprünglichen Fachrichtungen Digitaldruck, Flachdruck, Hoch- und Tiefdruck wurden damit außer Kraft gesetzt und durch 13 Wahlqualifikationseinheiten ersetzt. Dazu zählen unter anderem Bogenoffsetdruck, Digitaldruck, Etiketten-Rollendruck, Verpackungs- oder Zeitungsdruck. Zu den grundlegenden Tätigkeiten zählen die Einrichtung von Druckmaschinen, Druckdatenaufbereitung, -steuerung und -überprüfung. Je nach Qualifikationsfeld übernehmen die „Drucker“ Aufgaben im Druck von Zeitungen, Etiketten, Tapeten oder auch Verpackungsmaterial. Dazu gehören die Planung des Arbeitsablaufes, Analyse des Auftrags auf technische Machbarkeit sowie gelegentlich die Weiterverarbeitung des Endproduktes (Binden, Schneiden, Falzen).
Nach einer dreijährigen Ausbildung kann man als Medientechnologe Druck tätig werden. Dabei werden Kenntnisse in Materialwahl und -verarbeitung, Eigenschaften von Druckfarben, Prozesskontrollen, Einsatz von Werkstoffen und Beurteilung von Drucktechnologien vermittelt. Kompetenzen in handwerklichen und technischen Bereichen, Augen-Hand-Koordination, mathematische Kenntnisse und Reaktionsgeschwindigkeit sind Basis für diesen Beruf.
Drucker/Druckerinnen können sich als Buchdrucker, Flexodrucker, Spezialdrucker oder auch Rotationsdrucker spezialisieren. Alternativen sind die Berufe Mediengestalter, Medientechnologe oder Packmitteltechnologe. Wichtig in diesen Berufen ist es, auf dem Laufenden zu bleiben und sich ständig fortzubilden, da im Bereich der Technologien stets Neuerungen auf den Markt kommen. Ebenso muss auf Kundenwünsche eingegangen und den Marktentwicklungen entsprochen werden. Über eine Aufstiegsfortbildung besteht die Möglichkeit sich als Techniker/in, Meister/in oder Fachwirt/in weiterzubilden.