Die rheinland-pfälzische Kreisstadt Neuwied schmiegt sich 10 km nördlich von Koblenz ans rechte Rheinufer an. Das nordrhein-westfälische Bonn ist rheinabwärts nur 50 km entfernt. Im Stadtgebiet des 65 000-Einwohner-Ortes mündet das Flüsschen Wied in den Rhein. Die für die Stadt namensgebende Wied entspringt im angrenzenden Westerwald.
Neuwied ist eine kleine Industriestadt. Die Bimssteinvorkommen im Gebiet um den Laacher See werden hier abgebaut und zu Baustoffen verarbeitet. So wurde das Neuwieder Becken zur Produktionsstätte der begehrten Leichtbetonsteine mit ihren günstigen isolierenden Eigenschaften. Weitere Industriezweige wie Maschinenbau und Automotive ergänzen das wirtschaftliche Spektrum der Region. Daneben sind in der Stadt Werke der Chemischen Industrie sowie ein großes Einzelhandels-Logistikzentrum vertreten. Gute Autobahnanbindungen sind hierfür hinreichend, daneben existieren 2 Binnenhäfen. Eine bedeutende Rolle spielt in der einstigen Römersiedlung mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten auch der Tourismus. In Neuwied gibt es 2 Krankenhäuser.
Bekannt ist Neuwied auch für sein hervorragendes Bildungsangebot. Nahezu 50 Schulen hat die Kleinstadt vorzuweisen. Neben Grund- und Weiterführenden Schulen und einer dualen Oberschule gibt es in Neuwied 3 Berufsschulen. Hinzukommt eine private Fachschule des Einzelhandels. Darüberhinaus gibt es in Neuwied eine Waldorfschule und Behindertenschulen für Blinde und Gehörlose. Diese erstklassige Versorgung mit Bildungsträgern erklärt sich historisch durch die bereits seit 1615 bestehende Schulpflicht der Grafschaft Neuwied.