Peine
Peine (niederdeutsch Paane) ist eine Stadt in Norddeutschland und liegt im Land Niedersachsen mit etwa 50.000 Einwohnern. Sie ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Bekannt ist die Stadt vor allem für ihre Stahlindustrie – Peiner ist in der Bauwirtschaft ein Synonym für breitflanschige Stahlträger.
Peine war bis zur Stahlkrise in den 1970er Jahren durch die Stahlindustrie geprägt (siehe auch Aufstieg der Wirtschaft). Nach dem Zusammenbruch der Stahlindustrie war man gewillt, die Monostruktur und die damit verbundene Abhängigkeit abzulösen. Im Mittelzentrum Peine wurde eine Vielzahl zukunftsträchtiger Betriebe erfolgreich angesiedelt. Unter anderem hatte der Hersteller von Unterhaltungselektronik Matsushita eine Produktion- und Entwicklungsniederlassung in Peine. Das Gelände wurde inzwischen vom Schokoladenhersteller Rausch übernommen, der schon seit 1982[13] eine Fabrik im Norden von Peine unterhält. Die Firma Pelikan AG errichtete 1973 ebenfalls ein Werk im Peiner Vorort Vöhrum.[14] Dieses Werk ist bis heute der bedeutendste Produktionsstandort der Pelikan Gruppe weltweit. Beliebt bei vielen Peinern ist das Bier der Privatbrauerei Härke, die auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Auch die Firma Funkwerk Enterprise Communications GmbH (früher Elmeg Communication Systems GmbH) ist in Peine ansässig. Neben den Industrie- und Gewerbegebieten mit günstiger Anbindung außerhalb, kann die 1971 errichtete Fußgängerzone in der Breiten Straße mit ihrem belebten Einzelhandel aufrechterhalten werden.
Zu den vertretenen Branchen gehören ebenfalls Kunststoff- und Metallverarbeitung, Daten- und Kommunikationselektronik, Lebensmittel- und Schokoladenhersteller, sowie öffentliche und private Dienstleistungsunternehmen.
Die Stadt Peine unterhält selber zwei Unternehmensparks, in denen verschiedene Firmen mit Produktion und Verwaltung ansässig sind. Unter anderem ist die Aula des Gymnasiums am Silberkamp im Unternehmenspark II untergebracht.
Der erste Nachweis einer Peiner Schule – vermutlich eine Lateinschule – geht auf das Jahr 1423 zurück. In einer Urkunde wurde der damalige, aus Hildesheim stammende Schuldirektor erwähnt. In den 1960er Jahren wurden zahlreiche bestehende Schulen ausgebaut und einige weitere neu errichtet.
Peine hat heute mehrere Grund- und Hauptschulen wie die Bodenstedt-/Wilhelmschule (Haupt-/Realschule) und die Burgschule (verlässliche Grund-/Hauptschule), die Gunzelin-Realschule und eine berufsbildende Schule. Dazu kommen mit dem Ratsgymnasium, dem Gymnasium am Silberkamp und dem beruflichen Gymnasium (ausschließlich Oberstufe) drei Gymnasien. Seit 2001 ist im Stadtteil Vöhrum eine Integrierte Gesamtschule ansässig, welche ebenfalls eine gymnasiale Oberstufe bekommen hat und somit die vierte Möglichkeit bietet im Stadtgebiet die Fach- und Allgemeinhochschulreife zu erlangen. Die drei Schulen der Orientierungsstufe wurden im Sommer 2004 aufgelöst und in die weiterführenden Schulen eingegliedert. Zwar besitzt Peine keine eigene Hochschule, profitiert dafür aber von der Nachbarschaft zu den Forschungszentren in Braunschweig und Hannover.
Darüber hinaus hat Peine für die Erwachsenen- und Weiterbildung eine Kreisvolkshochschule.
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