Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald verzeichnet im Jahresverlauf starke Einwohnerschwankungen. Denn mehr als ein Fünftel der gut 550000 Einwohner sind Studenten aus anderen Städten. Direkt am Greifswalder Bodden gelegen, bietet die historische Stadt Zugang zur Ostsee im Nordosten des Landes. Westlich liegt die Insel Rügen, im Osten Usedom. Etwa 175 Kilometer beträgt die Entfernung bis zur Hauptstadt Berlin. Im Gebiet des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern befindet sich Rostock als weitere bedeutende Universitätsstadt etwa 100 Kilometer entfernt. Vom vorpommerschen Greifswald bis zur Landeshauptstadt Schwerin sind rund 170 Kilometer zurückzulegen.
Greifswald als Wirtschaftsstandort ist geprägt von der Größe seiner Hochschule. Die 1456 gegründete Ernst-Moritz-Arndt-Universität zählt zu den ältesten Universitäten Europas. Für Studieninteressierte reizvoll ist häufig der medizinische Fachbereich. Die Universität selbst sowie die Universitätsmedizin, wozu auch das Universitätsklinikum Greifswald zählt, verzeichnen die meisten Angestellten der Region. Da Greifswald über nahezu keine Industrie verfügt, wurden in der Vergangenheit Kooperationen mit Forschungsinstituten angestrebt. So entwickelte sich die Stadt zum Forschungs- und Wissenschaftsstandort. In diesem Zusammenhang sind das Alfried-Krupp-Wissenschaftskolleg und das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik als Beispiele für ansässige Forschungseinrichtungen nennenswert. Des Weiteren profitieren Unternehmen aus dem Gesundheitswesen von der engen Verzahnung mit der Hochschule wie die Riemser Arzneimittel AG und auch die Medigreif Unternehmensgruppe.