Die rund 523.000 Einwohner zählende Stadt Leipzig überzeugt durch ihre besondere Stellung in Ostdeutschland als wichtiges Zentrum für Verwaltung, Wirtschaft, Handel, Verkehr und Kultur. Sie gehört neben der Dresden zu den beiden bedeutenden Kernstädten Sachsens. Die Stadt ist nicht nur Teil einer der sechs Oberzentren des Bundeslandes, sondern überzeugt auch zusammen mit der Nachbarstadt Halle an der Saale durch den großen Einzugsbereich von mehr als einer Million Einwohner.
Inmitten des südlichen Teils der norddeutschen Tiefebene liegt die Stadt im Herzen der Leipziger Tieflandsbucht, die durch den enormen Braunkohletagebau im vergangenen Jahrhundert waldarm und durch viele kleine Seen gekennzeichnet ist. Die günstige geografische Lage Leipzigs gewährleistet eine schnelle Erreichbarkeit der Städte Magdeburg, Chemnitz, Halle, Jena, Dresden und Gera. Im Stadtgebiet findet sich der sogenannte Leipziger Gewässerknoten, der durch den Zusammenfluss von Pleiße, Weißer Elster und Parthe gebildet wird.
Traditionell angesiedelt waren in Leipzig bereits vor dem Zweiten Weltkrieg nicht nur die Textilindustrie, der Maschinenbau, und das Verlagswesen, sondern auch die Pelzindustrie und Baumwollspinnereien. Geblieben sind bis heute Maschinenbauunternehmen, die verstärkt von großen und neuen Industrieansiedlungen ergänzt werden. Noch jung sind auch die Ansiedlungen von Dienstleistungsunternehmen und Informationstechnologien, die neue Beschäftigungsfelder bieten und von Fachkräften profitieren, die an Hochschulen und der Universität ausgebildet werden.
Die Energiewirtschaft hat seit einiger Zeit Einzug in die ganze Region rund um Leipzig gehalten. Photovoltaikanlagenbauer und Biomasseforschungszentren finden sich hier ebenso wie leistungsstarke Energieversorger und Logistik- und Verkehrsunternehmen.